Inbetriebnahme des neuen MEGWARE Hochleistungsrechners am Center for Computational Materials Science (BCCMS) der Universität Bremen.
Das interdisziplinäre Forschungszentrum der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten „Bremen Center for Computational Materials Science (BCCMS)“ und das „Institut für Theoretische Physik (ITP)“ an der Universität Bremen bearbeiten eine Vielzahl von Projekten im Bereich der computergestützten Materialwissenschaft („Computational Materials Science“). Diese reichen von der reinen Grundlagenforschung bis zu Kooperationsprojekten mit Industriepartnern, um diese durch den Einsatz neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse bei der Optimierung ihrer Materialien und Prozesse zu unterstützen.
Mit einem neuen gemeinsamen Hochleistungsrechner können jetzt komplexere Fragestellungen zum Strukturdesign von komplexen Werkstoffen mit Hilfe von skalenübergreifenden Methoden, welche von der quantenmechanischen Beschreibung der atomistischen Skala bis zur Finite-Elemente-Beschreibung der Mikroskala reichen, bearbeitet werden, um neue funktionelle Bauelemente und Werkstoffe zu entwickeln. Einen Hauptschwerpunkt bildet dabei, in jüngster Zeit im Rahmen einer neu durch die DFG geförderten Graduiertenschule (RTG-QM3), das Gebiet neuartiger zweidimensionaler Materialien und komplexer Oberflächen.
Zur Unterstützung und Bewältigung der wissenschaftlichen Zwecke in Form von Rechenaufgaben bei der Erforschung neuer Werkstoffe kommt ein neues Hochleistungsrechnersystem von MEGWARE zum Einsatz. Im Rahmen einer Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von rund 700tausend Euro inkl. Mehrwertsteuer können die Wissenschaftler nun auf mehr als über 100 Knoten mit jeweils 2 Prozessoren der Intel® Xeon® E5-2660 v3 Generation mit 2.60Ghz entsprechende Applikationen rechnen lassen. Der Speicherausbau beträgt 128GB pro Server basierend auf 8 x DIMM DDR4-2133 16GB ECC REG Modulen. Das Hochleistungsnetzwerk Intel® Omni-Path bietet mit einem Blockingfaktor von 1:2 einen optimalen Durchsatz und verhindert somit möglichen Datenstau.
Bei der Installation des Systems wurde die auf der vergangenen „International Supercomputing Conference (ISC)“ in Frankfurt vorgestellte neueste Version der MEGWARE Management Software „ClustWareAppliance (CWA)“ installiert. Die Software zeigt auf einer modernen Weboberfläche alle aktuellen Statistiken und Auslastungen des Systems und die Administratoren haben direkten Einfluss auf alle Knoten. Die ClustWareAppliance (CWA) ist eine MEGWARE Entwicklung und hebt sich durch ein besonders gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und einer intuitiven Bedienung ab.
„Die Erfolgsgeschichte zwischen MEGWARE und dem Land Bremen setzt sich mit dem neuen Supercomputer fort, denn das neue System wird nicht nur die Rechenkapazität am BCCMS und ITP maßgeblich erhöhen, sondern wird auch den Forschungsstandort „Universität Bremen“ noch stärker als bisher in Deutschland positionieren“ freut sich André Singer – Projektmanager bei MEGWARE.