Erfolgreiche Installation des neuen HPC-Cluster an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Auf Basis einer Ausschreibung erhielt die MEGWARE GmbH im Oktober letzten Jahres den Zuschlag bei der Beschaffung des neuen HPC-Clusters der Martin-Luther-Universität Halle, welcher nun erfolgreich dem IT-Servicezentrum übergeben wurde.
Der Hochleistungsrechner besteht aus 250 Compute-Nodes mit je zwei Intel Xeon Haswell E5-2680v3 Prozessoren. Die Gehäuse ermöglichen die Integration von 12 hot-swap-fähigen Rechenknoten und sind mit einer redundanten Stromversorgung mit 80 PLUS Platinum zertifizierten Netzteilen ausgestattet. Zusätzlich wurden zwei Compute-Nodes mit je 1 TB Hauptspeicher implementiert. Bei beiden kommen jeweils vier Intel Xeon Prozessoren E5-4620v3 zum Einsatz.
Neben den Rechenknoten verfügt das HPC-System über zwölf GPGPU-Nodes, in denen je vier performante, aktiv gekühlte NVIDIA GeForce-Grafikkarten der Maxwell™-Architektur integriert sind. Die Vernetzung der Knoten und Server erfolgt mittels leistungsfähiger Infiniband-Technologie. Das globale Festplattensystem mit einer Nettokapazität von 1024 TB wird mit dem parallelen Dateisystem GPFS homogen für das gesamte HPC-Cluster bereitgestellt.
Der Supercomputer wird künftig u. a. für das Next-Generation Sequencing (NGS) aus dem Bereich der Lebenswissenschaften eingesetzt werden. Für die Analyse von NGS-Rohdaten werden erhebliche Rechen- und Speicherleistungen benötigt, da sehr große Datenmengen generiert und gespeichert werden. Für deren Verarbeitung und Interpretation stehen dem IT-Servicezentrum der MLU Halle ab sofort etwa 550 Prozessoren mit über 46 Terabyte an Hauptspeicher zur Verfügung.